Arten von Holzfassaden

Varianten und Profilformen im Überblick
Holzfassaden sind weit mehr als einfache Verkleidungen – sie verkörpern Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Durch ihre warme Ausstrahlung und die Robustheit des Materials verleihen sie jedem Gebäude eine einzigartige Optik. Doch bei der Vielzahl an Holzarten, Profilen und Oberflächenbehandlungen stellt sich oft die entscheidende Frage: Welche Holzfassade harmoniert am besten mit meinem Zuhause? Lassen Sie uns die unterschiedlichen Optionen gemeinsam erkunden.
Verlegearten
Das Erscheinungsbild und die Funktionalität einer Holzfassade werden maßgeblich von der Anordnung der Bretter beeinflusst. Grundsätzlich lassen sich Holzfassaden in vier Kategorien einteilen: vertikal, horizontal, offen oder geschlossen. Jede Variante bietet spezifische Vorteile und harmoniert besonders gut mit bestimmten Architekturtypen.
Vertikale Holzfassade
Die vertikale Anordnung der Bretter verleiht dem Gebäude ein schlankes und modernes Erscheinungsbild. Eine häufig verwendete Variante der vertikalen Holzfassade ist die Boden-Deckel-Schalung. Bei dieser Methode werden die Bretter der ersten Lage mit einem Luftzwischenraum verlegt. Dieser Zwischenraum wird anschließend mit einem Brett (Deckel) abgedeckt. Diese traditionelle Technik sorgt durch die Abdeckung der Fugen für eine geschlossene Oberfläche, wodurch sie ideal zu rustikalen und klassischen Baustilen (wie z.B. Scheunenhaus oder Schwedenhaus) passt.
Alternativ können Nut- und Feder-Verbindungen gewählt werden, die sich durch ihre hohe Präzision und Dichtigkeit auszeichnen. Diese Methode erzeugt eine relativ glatte, zeitgemäße Optik, die sich flexibel an unterschiedliche Bauformen anpassen lässt und daher besonders für moderne Architektur ansprechend ist.
Dreidimensionale Profile ermöglichen eine individuelle und kreative Fassadengestaltung. Ihre strukturierte Oberfläche sorgt für ein faszinierendes Spiel aus Licht und Schatten. Durch die Kombination verschiedener Profile und deren Anordnungen lassen sich zahlreiche Designideen verwirklichen. Dieses Gestaltungspotenzial wird häufig durch die Integration von Lichtquellen wie LED-Stäben zusätzlich hervorgehoben.
Vertikale Holzfassade, Bildcredit: MAX Holzbau
Boden-Deckel-Schalung, Bildcredit: MAX Holzbau
Nut-Feder-Schalung von MOCOPINUS, Bildcredit: MOCOPINUS
Horizontale Holzfassaden
Die Bretter sind waagerecht angeordnet, was ein Gefühl von Stabilität und Ruhe erzeugt und gleichzeitig die horizontale Ausdehnung des Gebäudes betont. Bei der Stülpschalung, einer der bekanntesten Montagemethoden, werden die Bretter ähnlich wie Schindeln überlappend angebracht. Diese Technik zeichnet sich durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit und Wetterbeständigkeit aus, wodurch sie dem Gebäude ein traditionelles und zeitloses Erscheinungsbild verleiht.
Eine moderne Variante einer horizontalen Verlegung ist die Rhombusschalung. Hierbei werden schräg gehobelte Bretter so positioniert, dass interessante Licht- und Schatteneffekte entstehen. Gleichzeitig verbessert diese Verlegeart die Ableitung von Regenwasser, was zur Langlebigkeit der Fassade beiträgt.
Horizontale Holzfassade von MAX Holzbau, Bildcredit: MAX Holzbau
Rhombusschalung von MAX Holzbau, Bildcredit: MAX Holzbau
Offene Holzfassaden
Holzfassaden in offener Bauweise bieten nicht nur eine optimale Luftzirkulation, sondern schaffen auch ein faszinierendes Zusammenspiel von Licht und Schatten. Die offene Rhombusschalung setzt auf Zwischenräume zwischen den Brettern, wobei speziell geformte Rhombusbretter verwendet werden. Durch ihre charakteristische Form entsteht ein elegantes und modernes Erscheinungsbild. Diese Verlegung zeichnet sich durch ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit aus, da sowohl die Abstände als auch die Materialstärken individuell angepasst werden können.
Offene Holzfassade von MAX Holzbau, Bildcredit: MAX Holzbau
Geschlossene Holzfassaden
Geschlossene Holzfassaden bieten eine robuste und schlagregensichere Oberfläche, die optimal vor Witterungseinflüssen schützt. Eine bewährte Technik, um eine glatte und einheitliche Optik zu erzielen, die für unterschiedlichste Gebäudetypen geeignet ist, sind Nut- und Federverbindungen.
Zusätzlich bieten Wechselfalzprofile eine interessante Alternative. Durch ihre besondere Falzverbindung entsteht eine besonders dichte und stabile Fassadenstruktur. Gleichzeitig verleihen diese modernen Profile der Fassade einen edlen und zeitgemäßen Charakter. Für eine schnelle und unkomplizierte Montage eignen sich großformatige Plattenverkleidungen ideal.
Hergestellt aus Massivholz oder Holzwerkstoffen, ermöglichen sie eine gleichmäßige Optik und sind die perfekte Lösung für größere Fassadenprojekte.

Geschlossene Holzfassade von MOCOPINUS, Bildcredit: MOCOPINUS
Die richtige Holzart für die Fassade
Tropenhölzer sind nicht nur kostspielig, sondern stellen auch eine erhebliche Umweltbelastung dar. Dies liegt an den langen Transportwegen sowie den häufig nicht nachhaltigen Abbaumethoden.
Für Fassadenverkleidungen eignen sich generell alle Holzarten, die langlebig sind, witterungsbeständig bleiben und ihre Form stabil halten. In Deutschland werden vor allem Nadelhölzer verwendet. Besonders beliebt ist dabei Lärchenholz:
Lärchenholz überzeugt durch seine hohe Robustheit und Langlebigkeit. Es begeistert zudem häufig mit einer ansprechenden, rötlichen Färbung. Das Holz ist ideal für Fassaden, die wenig bis gar nicht behandelt werden sollen, da es von Natur aus widerstandsfähig gegen Fäulnis und Insektenbefall ist. Daher eignet es sich auch hervorragend für den Einsatz unter extremen Witterungsbedingungen.
Das Holz der Douglasie bietet ähnliche Vorteile wie das der Lärche. Es überzeugt durch Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit, hat jedoch eine etwas gröbere Maserung. Besonders häufig wird es an modernen Fassaden verwendet, da es eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsresistenz aufweist. Selbst ohne chemischen Holzschutz ist die Douglasie bemerkenswert langlebig und daher ideal für Fassadenprojekte geeignet.
Fichte, Tanne und Kiefer: Diese Holzarten sind eine gute Wahl für diejenigen, die nach einer kostengünstigen Lösung für ihre Holzfassade suchen. Da diese Nadelhölzer schneller wachsen, sind sie in der Regel preiswerter als Lärche oder Douglasie. Zwar enthalten sie weniger Harz, bieten aber dennoch einen ordentlichen Schutz vor Witterungseinflüssen. Für eine längere Haltbarkeit dieser Hölzer ist eine fachgerechte Montage mit ausreichender Hinterlüftung entscheidend. Regelmäßige Pflege, wie beispielsweise Streichen oder Ölen, schützt das Holz zusätzlich vor Feuchtigkeit und schädlichen Umwelteinflüssen.
Neben den klassischen Nadelholzarten werden zudem, wenn auch seltener, einige Laubhölzer für Fassaden eingesetzt. Beispiele hierfür umfassen:
Eiche und Robinie sind Holzarten, die sich durch ihre außergewöhnliche Stabilität, Härte und Langlebigkeit auszeichnen. Diese Eigenschaften machen sie ideal für Anwendungen, die hohe Widerstandsfähigkeit erfordern.
Um die Lebensdauer von Eichen- und Robinienholz zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Oberflächenbehandlung wie ein Schutzanstrich erforderlich. Ohne diese Pflege kann das Holz im Außenbereich schneller verschleißen oder durch Umwelteinflüsse geschädigt werden. Deshalb sind diese Materialien besonders für trockene Klimazonen oder für Anwendungen geeignet, bei denen das Holz starken mechanischen Belastungen standhalten muss.
Auf dem heimischen Markt gehören Eiche und Robinie zu den teureren Holzarten. Die höheren Kosten sind auf ihre herausragenden physikalischen Eigenschaften und ihre lange Haltbarkeit zurückzuführen. Die Wahl dieser Hölzer hängt oft vom Budget und vom konkreten Einsatzbereich ab. Sie sind eine ausgezeichnete Option für Bauprojekte, bei denen die Materialqualität höchsten Ansprüchen gerecht werden muss und die Möglichkeit zur regelmäßigen Pflege besteht.
Nicht alle regionalen Hölzer eignen sich jedoch für den Außenbereich. So ist beispielsweise Buche in Deutschland zwar weit verbreitet, aber aufgrund ihrer geringen Wetterbeständigkeit nicht für Fassaden oder ähnliche Anwendungen geeignet.
Außerdem stellen Gebäude besonders hohe Anforderungen an den Brandschutz. Um diese Anforderungen zu erfüllen, sind Herstellungsverfahren notwendig, die das brennbare Holz mit einem feuerhemmenden Schutz versehen. Somit bietet MAX Holzbau auch MOCOPINUS-Holzfassaden an, die einen hochwirksamen Brandschutz aufweisen.
Spezialholzarten: Thermo-Esche, Kebony und WPC
Neben klassischen Holzarten wie Lärche und Douglasie haben sich in den letzten Jahren auch innovative Materialien wie Thermo-Esche, Kebony und WPC durchgesetzt. Sie bieten eine Vielzahl an Vorteilen und eignen sich für unterschiedliche architektonische Ansprüche.
| Thermo-Esche | Das Holz der Thermo-Esche durchläuft eine spezielle Wärmebehandlung, durch die das Material eine deutlich erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Fäulnis, Pilzbefall und Witterungseinflüsse erhält . Dabei bleibt die natürliche Struktur und Farbe des Holzes weitgehend erhalten. Auch wenn Thermo-Esche weniger Pflege erfordert als unbehandeltes Holz, ist eine regelmäßige Oberflächenbehandlung dennoch nötig, um seine Ästhetik langfristig zu sichern. |
| Kebony | Kebony ist ein innovatives Holzprodukt, das durch eine spezielle chemische Behandlung mit einer zuckerbasierten Flüssigkeit veredelt wird. Dieser Prozess führt zu einer physikalischen Veränderung des Holzes, wodurch es außergewöhnlich langlebig, dimensionsstabil und witterungsbeständig wird. Mit seiner natürlichen Holzoptik und den verschiedenen Farbvarianten bietet Kebony eine hochwertige und nachhaltige Alternative im Holzbereich. |
| WPC (Wood-Plastic-Composite) | WPC-Fassaden verbinden die natürliche Ästhetik von Holz mit den praktischen Vorteilen von Kunststoff. Sie bestehen größtenteils aus Holzmehl, das mit Polymeren vermischt wird. Dadurch zeichnen sie sich durch ihre hohe Farb- und Witterungsbeständigkeit sowie ihren geringen Pflegeaufwand aus. Mit ihrem modernen und eleganten Look sind WPC-Fassaden in vielfältigen Farben und Designs verfügbar. |
| Superwood | Superwood ist ein imprägniertes Fichtenholz, das eine außergewöhnliche Haltbarkeit und Langlebigkeit bietet. Es wird in einem einzigartigen Verfahren imprägniert, wodurch es vor holzzerstörenden Pilzen und Fäulnis geschützt ist. Im Gegensatz zu herkömmlichem Holz, das nur oberflächlich behandelt wird, dringt die Imprägnierung bei Superwood bis zum Kern ein. |
Aufbau einer Holzfassade
Die Holzfassade wird immer auf einer Holzunterkonstruktion befestigt. Diese Unterkonstruktion ist je nach Verlegerichtung der Fassade unterschiedlich aufgebaut.
Bei horizontalen Fassaden reicht eine vertikale Latte mit mindestens 20 bis 30 mm Stärke aus. Diese sorgt dafür, dass zwischen Fassade und Konstruktion genügend Luft zirkulieren kann, was wichtig ist, damit das Holz gut trocknet – auch auf der Rückseite.
Bei vertikalen Fassaden braucht man zusätzlich eine horizontale Latte, um die Konstruktion zu stabilisieren. Damit keine Insekten oder kleine Tiere hinter die Fassade gelangen, werden bei geschlossenen Holzfassaden oben und unten Lüftungsgitter angebracht.
Bei offenen Fassaden, wie bei Lückenschalungen, wird eine spezielle, schlagregendichte Folie (Fassadenbahn) auf die Wand aufgebracht, um die Konstruktion vor Regen zu schützen.
Außerdem sollten Holzfassaden immer mindestens 30 cm vom Boden entfernt sein. Dieser Abstand kann durch einen Traufstreifen mit Grobkies auf 15 cm reduziert werden.

Wandaufbau von MAX Holzbau, Bildcredit: MAX Holzbau
- Gipskarton-Beplankung
Wandabschluss innen - Installationsebene
Konstruktionsebene für die Montage von Einbauteilen und Leitungen, Verbesserung des Schallschutzes - Rahmen aus KVH (Konstruktionsvollholz)
Tragwerk, trägt horizontale und vertikale Lasten ab
Gefachdämmung
Wärme- und Schallschutzfunktion - Gefachabschluss
Wärme- und Schallschutzfunktion - Fassadenhinterlüftung
Feuchte- und Wärmeschutz - Fassade
Witterungsschutz sowie ästhetische Gestaltung der Gebäudehülle
Naturbelassen oder gestrichen
Die Wahl der Behandlung für eine Holzfassade beeinflusst sowohl die Optik als auch die Lebensdauer einer Fassade. Soll die natürliche Schönheit des Holzes betont oder die Fassade farbig gestaltet werden?
Naturbelassene Holzfassaden
Zahlreiche Holzarten, darunter Lärche und Douglasie, zeichnen sich durch ihre natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse aus. Ohne zusätzliche Behandlung bildet sich im Laufe der Zeit eine silbergraue Patina auf dem Holz, die von vielen als ansprechend empfunden wird. Dieser natürliche Alterungsprozess verleiht der Fassade einen rustikalen Charakter und hebt gleichzeitig die ästhetische Natur des Materials hervor.
Gestrichene Holzfassaden
Für farblich gestaltete Fassaden stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:
- Lacke: Diese speziellen Fassadenlacke dringen in das Holz ein und bilden eine schützende Schicht. Sie bieten eine Vielzahl an Farbvarianten und sorgen für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild der Fassade. Allerdings neigen sie mit der Zeit dazu, abzublättern und erfordern regelmäßige Auffrischungen. Gut zu wissen: Viele Hersteller bieten Garantien für die Haltbarkeit von 10 Jahren.
- Deckende Ölfarben: Mit guter Deckkraft schützen sie das Holz vor Wettereinflüssen, während die Struktur des Holzes weiterhin sichtbar bleibt.
- Nichtdeckende Ölanstriche: Solche Öle dringen tief ins Holz ein, schützen es vor Feuchtigkeit und lassen gleichzeitig die natürliche Maserung deutlich zur Geltung kommen. Dadurch erhält die Fassade eine warme und lebendige Optik.
- Lasuren: Diese dünnflüssigen Anstriche ziehen tief in das Holz ein, schützen vor UV-Strahlung und Verschmutzung, ohne die natürliche Holzoptik zu überdecken. In verschiedenen Farbtönen erhältlich, können sie die Maserung hervorheben oder sanft abdunkeln.
Die Auswahl der passenden Oberflächenbehandlung für eine Holzfassade wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Harthölzer wie Lärche und Douglasie zeichnen sich durch höhere Widerstandsfähigkeit aus und erfordern entsprechend weniger Pflege, während Weichhölzer einer häufigeren Behandlung bedürfen. In Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung oder starkem Regenfall ist es besonders wichtig, das Holz regelmäßig zu behandeln, um es dauerhaft zu schützen. Die Entscheidung richtet sich auch nach dem gewünschten Erscheinungsbild: Soll die natürliche Holzstruktur sichtbar bleiben oder wird eine gleichmäßige Farbgebung angestrebt? Fassaden mit Farbanstrich benötigen zudem regelmäßige Pflege und eine rechtzeitige Erneuerung der Beschichtung.
Wird jedoch auf die baulichen Maßnahmen zum Holzschutz geachtet und eine gute Trocknung des Holzes gewährleistet, lässt sich der Einsatz von chemischem Holzschutz oft vermeiden. Zu diesen Maßnahmen gehören:
- ein großzügiger Dachüberstand
- Schutz vor Spritzwasser im Sockelbereich
- Hinterlüftung der Außenschalung gewährleisten
- Abdichtungsmaßnahmen bis unter die Schalung vornehmen
- Fugen müssen dicht und ausreichend breit sein, um kapillaren Wasserstau zu verhindert
- Waagerechte Tropfkanten einarbeiten
- Holzstöße sollten sich überlappen
Wie viel kostet eine Holzfassade?
Die Kosten für eine Holzfassade hängen von verschiedenen Faktoren ab, die den Gesamtpreis maßgeblich beeinflussen.
Holzart: Günstigere Varianten wie Fichte oder Kiefer stehen im Kontrast zu mittelteuren Optionen wie Lärche und Douglasie. Besonders kostenintensiv sind exotische Hölzer und edle Sorten wie beispielsweise Eiche.
Oberflächenbehandlung: Naturbelassenes Holz stellt die preiswerteste Lösung dar, während lasierte oder lackierte Oberflächen durch die zusätzlichen Arbeitsschritte und Materialien teurer ausfallen. Diese Behandlungen erhöhen jedoch sowohl die Lebensdauer als auch die optische Qualität der Fassade.
Dämmung: Eine Fassade ohne Wärmedämmung startet bei etwa 100 Euro pro Quadratmeter, während Varianten mit Dämmung – etwa 15 cm starke Steinwolle – je nach Material und Aufbau auf mehr als 150 Euro pro Quadratmeter kommen können.
Unterkonstruktion: Ob aus Holz oder Metall gefertigt, wirken sich unterschiedliche Designs und Komplexitätsgrade auf den Endpreis aus. Aufwändigere Konstruktionen verursachen dabei höhere Kosten als einfache Alternativen.
Planungskosten sowie zwingend erforderliche Genehmigungen können die Gesamtausgaben zusätzlich in die Höhe treiben. Daher ist es ratsam, die Wahl der Holzart, der Oberflächenbehandlung und der Dämmung sorgfältig abzuwägen, um eine optimale Kostenkontrolle zu gewährleisten.
Holzfassaden überzeugen durch ihre außerordentliche Robustheit und Beständigkeit selbst unter extremen Witterungsbedingungen. Wird beim Bau konsequent auf die Prinzipien des baulichen Holzschutzes geachtet, insbesondere um Staunässe zu verhindern, können Holzfassaden ein Leben lang halten. Mit der richtigen Pflege und Behandlung steht Holz anderen Materialien wie Putz oder Klinker in Sachen Langlebigkeit in nichts nach und bietet ebenfalls eine beeindruckende Lebensdauer.
Grundsätzlich gilt:
- Harthölzer erreichen bei entsprechender Pflege eine Lebensdauer von 50 Jahren oder mehr.
- Weichhölzer können bei regelmäßiger Pflege eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren erzielen.
Werden Holzfassaden gefördert?
Holzfassaden können unter bestimmten Bedingungen Förderungen erhalten. Dabei liegt der Fokus der staatlichen Unterstützung vor allem auf der Förderung energieeffizienter Maßnahmen.
Die Vor- und Nachteile einer Holzfassade
Vorteile:
- Holz überzeugt durch seine natürliche Optik, die mit einer einzigartigen und warmen Ausstrahlung sowie vielseitigen Gestaltungsmöglichkeiten begeistert.
- Als nachwachsender Rohstoff punktet es zudem mit einer beeindruckenden Ökobilanz, insbesondere wenn es aus zertifizierten Quellen stammt.
- Durch seine Langlebigkeit erreicht Holz eine Lebensdauer von 80 Jahren oder mehr und steht damit Materialien wie Klinker in nichts nach.
- In Kombination mit einer hochwertigen Dämmung sorgt es außerdem für hervorragenden Wärme- und Witterungsschutz.
Nachteile:
- Pflegeaufwand: Holzfassaden benötigen regelmäßige Pflege und eventuell einen neuen Anstrich.
- Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit: Ohne ausreichenden Schutz kann Holz leicht durch Feuchtigkeit und Wettereinwirkungen beschädigt werden
Burkhardt Schröder
Geschäftsführer
Zuletzt aktualisiert: 16.09.2025
Burkhardt Schröder
Burkhardt Schröder ist seit über 30 Jahren Holzbau-Pionier – ein echtes wandelndes Lexikon in diesem Bereich. Mit langjähriger Erfahrung realisiert MAX Holzbau maßgeschneiderte Projekte im Wohn- und Gewerbebau. Qualität, Regionalität, Nachhaltigkeit und Kundennähe stehen dabei stets im Mittelpunkt ihres Handelns.