Im Jahr 2019 wurde in Berlin ein innovatives Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das sich auf nachhaltigen Geschosswohnungsbau konzentriert. Ziel war es, unter den Bedingungen des Kostendrucks und der zunehmenden Technisierung im öffentlichen Wohnungsbau neue, umweltfreundliche Bauweisen zu erproben. Für die Umsetzung arbeiteten die Berliner STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft sowie die Architekturbüros ARGE ZRS Architekten und Bruno Fioretti Marquez zusammen. 

Das Projekt umfasst zwei neu errichtete Gebäude, die in Holz-Lehm-Bauweise beziehungsweise in Ziegelbauweise gebaut wurden. Sie dienen als Forschungsorte, um die Möglichkeiten nachhaltigen Bauens im öffentlichen Mietwohnungssektor zu erforschen. Die beiden Gebäude sind identisch im Grundriss und Volumen, unterscheiden sich jedoch in der Bauweise und Materialwahl. Jedes Gebäude verfügt über fünf Etagen, ist freistehend und hat kein Kellergeschoss. Insgesamt entstehen 36 Mietwohnungen, von denen die Hälfte barrierefrei gestaltet wird.